MENÜ Gymnasium Lüchow
Gymnasium Lüchow
Schulweg 2
29439 Lüchow (Wendland)
Fon: 05841 / 9 79 10
Fax: 05841 / 97 91 20
1. Grundlagen
Suchtprävention ist der Schulleitung, allen Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen sowie der Eltern- und Schülerschaft des Gymnasiums Lüchow ein wichtiges Anliegen. Wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst und verzichten grundsätzlich auf den Ausschank und Genuss alkoholhaltiger Getränke auf allen Schulveranstaltungen. Ein freundliches Schulklima und ein kooperativer Umgang miteinander bilden die Grundlage für den Aufbau und die erfolgreiche Stärkung von Schülerpersönlichkeiten, die dem gesellschaftlichen Umgang mit Alkohol bewusst und kritisch gegenüberstehen.
Das Gymnasium Lüchow ist verpflichtet, gemäß Runderlass d. MK vom 07.12.2012 „Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in der Schule“ unter Einbeziehung der Schülerschaft und der Erziehungsberechtigten ein Präventionskonzept mit dem Ziel, die heutige und zukünftige Generation vor den gesundheitlichen, gesellschaftlichen, umweltrelevanten und wirtschaftlichen Folgen des Tabak- und Alkoholkonsums sowie des Passivrauchens zu schützen, zu erstellen.
Neben der schulischen Prävention, findet ein wesentlicher Teil der Suchtprävention außerschulisch und damit im Verantwortungsbereich der Erziehungsberechtigten statt. Im Anhang finden Sie wertvolle Hinweise.
Über die Erfahrungen mit diesem Konzept und die Umsetzung wird jährlich von Seiten der Schule in der Gesamtkonferenz und/oder dem Schuleleternrat berichtet.
2. Ziele
Ziel der Suchtprävention am Gymnasium ist die Verhinderung von Sucht. Sucht entsteht durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren in der Entwicklung von Menschen. Persönlichkeitsmerkmale, Umwelteinflüsse und die Einstellung zu Suchtmitteln entscheiden, ob jemand süchtig wird oder nicht. Aus diesem Grund arbeitet das Gymnasium Lüchow nach dem salutogenetischen Ansatz (nach Antonovsky), stellt Haltungen, Ressourcen und Wertschätzung in den Mittelpunkt und fördert somit Resilienz.
Wir stärken die Persönlichkeit durch das Vermitteln von Problemlösungsstrategien sowie durch die Förderung von Selbstvertrauen und sozialer Kompetenz, um Jugendliche widerstandsfähig gegenüber Risikofaktoren zu machen.
Wir fördern eine wirkungsvolle Auseinandersetzung mit der Umwelt, eine Freizeitgestal- tung, die wenig Platz für Drogen lässt und ein möglichst frühes Mitwirken in der Gestaltung des unmittelbaren Lebensraumes in Schule.
Wir fördern eine kritische Distanz zu Suchtmitteln und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Rausch- und Risikoerfahrungen.
3. Umsetzung des Runderlasses
Allgemeines
Zusammenarbeit
Das Gymnasium Lüchow nutzt jede Gelegenheit externe Kräfte in die Präventionsarbeit einzubinden. Gern greifen wir die Angebote des Präventionsbeauftragten der Polizei, der Kreisjugendpflege oder des Suchtpräventionsfachmannes von „Suchtmobil e.V.“ zurück. Auch Angebote des Niedersächsischen Jugendschutzes und des Vereins „Keine Macht den Drogen“ haben in die Präventionsarbeit der Schule Eingang gefunden.
Weiterbildung des Kollegiums
Das Kollegium erweitert regelmäßig seine Kompetenzen in den Bereichen Erlebnispädagogik, Mediation, Mobbingintervention, wertschätzender Umgang mit Schülern, Trauerbewältigung usw. Derzeit sind ca. 50 Prozent aller Kollegen und Kolleginnen in mindestens einem dieser Bereiche geschult. Grundsätzlich unterstützt die Schulleitung Weiterbildungsmaßnahmen mit präventivem Charakter sowohl zeitlich als auch finanziell.
Arbeitsmaterial
Allen Lehrkräften stehen für ihre Präventionsarbeit Materialien von „Lions Quest“ und „Mind Matters“ sowie ein „Anti-Mobbing“-Koffer der TKK zur Verfügung. Zudem kann das Kollegium auf pädagogisches Übungsmaterial, das zur spielerischen Erweiterung der Kompetenzen „Teamgeist“ und „Selbstwertgefühl“ geeignet ist, zurückgreifen.
Schwerpunkt der Präventionsarbeit
Die Stundentafeln für Gymnasien sehen lediglich für die Klassen 5 und 6 eine Verfügungsstunde pro Woche vor. Ab Klasse 7 ist der Zeitrahmen für soziales Lernen sehr begrenzt und muss von der regulären Unterrichtszeit abgeknapst werden. Präventionsarbeit aber braucht Zeit und Beständigkeit, weshalb die Verfügungsstunden der Klassen 5 und 6 einen wesentlichen Anteil in der Präventionsarbeit leisten müssen.
Finanzierung
Die KlassenlehrerInnen sammeln pro Jahr drei Euro pro Person ein und halten diese für Präventionsarbeit vor. Der Schulförderverein erklärt sich bereit Präventionsarbeit mit bis zu 750,- jährlich zu unterstützen.
Klasse 5/6
Klasse 7/8
Klasse 9/10
Anhang: Informationen für Eltern
Die nachfolgenden Institutionen bieten auf ihren Webseiten Eltern wertvolle Informationen und Hilfen zur Suchtprävention:
Institut Suchtprävention Österreich - Selbsttest zur Suchtgefährdung
Drobs-Lüneburg/Uelzen – Beratung und Hilfen
Keine Macht den Drogen- Familienpräventionskonzept und Freizeitangebote zur Selbststärkung
Suchtmobil e.V. - Beratung durch Herrn Kiehl