Erasmus-Projekt 2020 - 2023

Erasmus-Treffen in Warschau

25 – 28. April 2023

1. voller Tag (Dienstag)
Nachdem wir alle am Montag mit unseren Gastfamilien Bekanntschaft gemacht hatten, begann das ERASMUS + Programm schließlich am Dienstag. An diesem Tag eröffneten wir das Programm, indem wir uns in einem Gemeindehaus um 8:30 Uhr versammelten. Dort sahen wir uns als komplette Gruppe, mit Schülern und Lehrern verschiedener Länder, zum ersten Mal und wurden von den polnischen Gastgebern mit Geschenken und lieben Worten herzlich begrüßt.

Daraufhin stellten die Schüler sich und ihre umweltfreundlichen Schulen anhand von kreativen und informativen Präsentationen auf deutsch und englisch vor. Um uns jedoch noch besser kennen zu lernen, spielten wir zusammen Gruppenspiele, die für gemeinsames Gelächter und für die ersten schönen Erinnerungen sorgten. Da wir alle aber nach der Zeit Hunger bekamen, betraten wir den Speisesaal, in dem jeder Essen bekam, sei es glutenfreies oder vegetarisches Essen. Als alle fertig mit Essen und Gesprächen waren, bei denen sich neue Menschen kennenlernten, gingen wir gemeinsam zum Bus, der nur mit uns Schülern und lebhaften Gesprächen gefüllt war. Die Lehrer jedoch waren in ihrem eigenen kleinen Bus unterwegs nach Warschau, der Hauptstadt von Polen. Dort erkundigten wir die Altstadt, die mit historischen Denkmälern ausgestattet ist.

Dazu benutzten wir eine App, die jeder unserer polnischen Freunde hatte. Somit haben wir uns in gemischte Gruppen begeben und besuchten die Orte, welche die App uns vorgegeben hatte und erfüllten dort jeweils Aufgaben, wie zum Beispiel Bilder oder Videos machen. Als wir uns dann am Treffpunkt zur besprochenen Zeit trafen, fuhren wir mit dem Bus wieder zurück zum Gemeindehaus, wo wir von den Eltern abgeholt wurden und die Freizeit mit unseren Gastgebern genossen. Diese Zeit wurde von vielen mit Bowlen verbracht. Das war eine super Gelegenheit, um mit vielen neuen Menschen noch nähere Bekanntschaft zu machen und unsere Englischkenntnisse zu testen.

2. Tag (Mittwoch)
Diesen Tag begannen wir mit einer einstündigen Busfahrt in Richtung Kampinos. Das ist ein großes Naturschutzgebiet welches größtenteils durch ein mit Kiefernwäldern bedecktes Sumpfgebiet dominiert wird. Die Schüler und Lehrer hatten getrennte Busse, weswegen es im Schülerbus sehr lustig wurde. Bei Kampinos angekommen lehrten wir Konrad Drzewiecki kennen, einen naturerfahrenen Mann, der uns viel über die dortige Landschaft erklärte.

Wir wurden in internationale Gruppen aufgeteilt und hatten verschiedene Aufgaben im Wald zu erledigen; u.a. haben wir: Pflanzen gesucht, Tierspuren aufgespürt, Bäume vermessen, die Waldgröße geschätzt (385 km²) u. v. m.

Außerdem konnten wir uns bei der Wanderung mit unseren Mitschülern aus aller Welt unterhalten, was sehr interessant war. Wir knüpften neue Freundschaften und tauschten Telefonnummern aus.
Wir liefen eine sehr lange Strecke und ich kam auf 17.000 Schritte. Unser Ziel waren einige Hütten, vor denen ein Lagerfeuer brannte. Wir waren froh, uns aufwärmen zu können und bereiten Würstchen über dem Feuer. Konrad Drzewiecki machte Fotos mit seiner Drohne und wertete unsere Ergebnisse der Aufgaben aus.

Danach fuhren wir zurück und verbrachten einen schönen Abend beim Bowlen.

3. Tag (Donnerstag)
Dieser Morgen war der früheste und für die meisten somit auch der stressigste der Woche. So mussten wir uns bereits um 7:50 Uhr an der Schule treffen, um gegen 8 Uhr nach Warschau zu fahren, wo sich das „Kopernik Science Museum“ befindet. Dort angekommen, wurden wir in 3 verschiedenen Gruppen aufgeteilt, die an verschiedenen Workshops teilnehmen konnten:

Biologie, „Roboter“ und Physik.
Wir vier aus Deutschland wurden der „Roboter“-Gruppe zugeteilt, wo wir die Chance hatten, zu sehen, wozu ein 3D-Drucker fähig ist. Wir durften sogar selbst etwas gestalten, um die Aufgabe zu erfüllen, ein Loch in einen flachen Gegenstand zu füllen. Dafür wurde uns zunächst erklärt, wie ein 3D-Drucker funktioniert.

Da alles: die Aufgaben, die Information zum Drucker und der Vortrag, auf Polnisch war, musste uns eine Schülerin, die sehr gute Englisch- Kenntnisse hat als Dolmetscher dienen. So konnten wir anschließend selber mit einem Messgerät, die Maße abnehmen, danach am Computer mithilfe eines Programms dreidimensionale Formen gestalten. Diese wurden dann gedruckt, wobei wir live zusehen konnten. Es wurde uns auch gezeigt, was für Sachen der 3D-Drucker bereits gedruckt hat, wie z.B. ein Drache. Mit einem 3D-Stift konnten wir noch partnerweise selbst Sachen erstellen, wo wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten.

Mit dem Gefühl, etwas Neues und Interessantes kennengelernt zu haben, durchstöberten wir dann noch das „Kopernik Science Museum“, wo wir u.a. durch Sprünge Musik kreieren konnten und Einblick in die möglichen grünen Städte der Zukunft gewannen.

Nachdem wir den ganzen Morgen im Museum verbracht haben, machten wir uns endlich hungrig auf den Weg zu einem kleinen polnischen Restaurant. Einige mit Bus, andere zu Fuß, um mehr von Warschau zu sehen zu bekommen. Suppe, Kartoffeln mit Fleisch oder die vegetarische Alternative und Apfelstrudel konnten wir dort zusammen genießen.

Nach dieser kurzen Pause machten wir ein Spaziergang zur „Warschauer Seejungfer“, eine berühmte Sehenswürdigkeit. Fotos wurden gemacht, wir redeten miteinander und dann kamen auch schon zwei Führer, die mit uns Vögel beobachteten. Dafür wurden wir in zwei Hälften getrennt, damit wir uns auf dem Weg machten konnten, Vögel zu finden und Arten zu erkennen. Wir lernten 20 verschiedene Vogelarten kennen, die in Warschau gängig sind, jedoch merkten wir auch schnell, dass es schwer war vom Weiten die Vögel voneinander zu unterscheiden.

Am Ende unserer Wanderung gingen wir zurück zum Bus, der uns zurück zur Schule in Ozarow brachte. Diese lange Fahrt nur mit Schülern brachte uns untereinander näher und machte uns miteinander vertrauter. Anschließend hatten wir erneut viel Freizeit mit unseren Gastgebern. So gingen manche erneut nach Warschau, spielten Karten, aßen oder auch was ganz anderes.

Letzter voller Tag (Freitag)
Der erste Punkt auf dem Plan war, dass wir in den Unterricht mit den polnischen Schülern gegangen sind. Wir waren im Biologieunterricht, in dem wir einen Film über Engagement im Umweltschutz geschaut haben. Am Ende der Stunde haben wir von den Schülern aus den weiteren Ländern Erasmus-T-Shirts unterschrieben.

Danach haben wir in Gruppen aus drei Personen ein Insektenhaus gebaut. Erst wurde das Holzbrett von beiden Seiten geschliffen, dann haben wir immer wieder vom Holzbrett einen Teil abgemessen und den dann abgesägt. Dann haben wir die gesägten Holzbretter mit Hammer, Kleber und Nägeln zusammengebaut. Als wir damit fertig waren, haben wir ein Netz an die eine Hausseite gemacht, damit das, was wir in die einzelnen „Räume“ einfüllen nicht rausfällt. Diese Zwischenräume haben wir anschließend mit z. B. Rinde, Tannenzapfen, Stroh und anderem gefüllt.

Danach haben wir einen polnischen Volkstanz getanzt, was sehr viel Spaß gemacht hat:
ZUSAMMEN MIT UNSEREN NEUEN FEUNDEN UND BEKANNTSCHAFTEN AUS POLEN, DÄNEMARK, GRIECHENLAND, PORTUGAL UND DER TÜRKEI!

Im Anschluss haben wir dann Mindmaps zum Thema „Wie kann unsere Schule umweltfreundlicher werden?“ gestaltet. Dafür hatten wir ungefähr eine Stunde Zeit. Unsere Mindmaps wurden anschließend noch vorgestellt.

Danach folgte leider auch schon die Verabschiedung, da wir am nächsten Tag nach Hause fuhren.
Jeder hat eine Teilnahmebestätigung und einen Metallstrohhalm bekommen. Außerdem wurde jeder Teilnehmer einzeln aufgerufen und für jeden geklatscht.

Im Anschluss daran hatten wir noch Freizeit.
Wir sind dankbar für die superschöne Zeit und für die vielen unterschiedlichen Menschen, die wir kennenlernen durften!

Erasmus Dänemark 2023

Das Erasmus-Plus-Projekt, an dem unser Gymnasium Lüchow teilnimmt, geht in die nächste Runde und vier Schüler*innen aus dem elften Jahrgang (Melina Lippe, Benjamin Paul, Lennoix Ludwig, Caspar Haase-Mühlner) fahren unter dem Thema „Energiequellen“ vom 26.2. bis zum 3.3.2023 nach Helsingør im Norden der dänischen Insel Sjælland.

Sonntag 26.2.

Begleitet von Herrn Haase-Mühlner und Herrn Holste fahren wir am Sonntag den 26.2.2023 gegen 9:15 Uhr, nachdem noch schnell vergessene Zettel und Erasmus-Shirts (für offizielle Fotos) besorgt wurden, vom Lüchower Busbahnhof los Richtung Fehmarn. Ohne Staus und langen Unterbrechungen, setzen wir mit der Fähre über nach Dänemark und erkunden währenddessen das Schiff. Nach 45 minütiger Fahrt geht es wieder auf eigenen Reifen weiter nördlich in Richtung Kopenhagen. Um 15:30 Uhr kommen wir an unserem Hostel an und werden dort von der dänischen Projektleiterin Anne herzlich Willkommen geheißen. Nach einer kurzen Beziehung der Zimmer und Besichtigung des Hostel-Geländes bekommen wir Insider-Tipps von Anne für unsere erste Mahlzeit in Helsingør. Warm angezogen machen wir uns um 16:15 Uhr auf den Weg am  zehn Meter vom Hostel entfernten Strand entlang zum Hafen. Dort vom Sonnenschein begrüßt, wird der Entschluss gefasst diesen zur Sommerzeit nochmal besuchen zu wollen. Eine Straße weiter eröffnet sich uns der erste Blick auf das Kronborg Schloss, ein Wahrzeichen Helsingørs, wenn nicht ganz Dänemarks. Diese werden wir am Dienstag noch ausgiebiger besichtigen…

Annes Tipp folgend gehen wir zu den riesigen Werfthallen, die von außen grob und einfach wirken. Hinter dem kleinen Eingang eröffnet sich uns eine riesige Halle mit Essensständen aus vielen Regionen der Erde, unglaublich vielseitiger und kreativer Dekoration und im Mittelgang mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten in Form von antik wirkenden bis modernen Sofas, Sesseln und Bänken. In der Halle daneben stehen wir in einer menschenleeren Eventhalle mit noch mehr stilvoll aufgestellten Möbeln und einem Kronleuchter, in der Größe eines Kleinwagens. Nachdem wir uns Burger und Fischgerichte geholt haben, stößt Anne wieder zu uns. Wir Schüler*innen lernen sie besser kennen und sie erzählt uns vom geplanten Programm.

Auf dem Rückweg gewinnen wir einen ersten genaueren Eindruck der Stadt und finden uns schließlich im Speisesaal des Hostels wieder, in dem wir einige der anderen ankommenden Teilnehmern/-innen begrüßen und mehrere Runden Karten spielen. Ungefähr um 23:00 Uhr gehen wir in unsere Zimmer und lernen die Teilnehmer*innen aus Griechenland besser kennen, mit denen wir uns jeweils die Zimmer teilen. Nach kurzer Zeit der Eingewöhnung werden die Lichter ausgemacht und sich schlafen gelegt.

Montag 27.2.

Um 7:00 Uhr klingeln gleich mehrere Wecker, um bloß nicht schon am ersten Morgen zu verschlafen, gefrühstückt wird um 7:45 Uhr mit Ausblick auf das schwedische Festland. Nach einem etwas hektischen Frühstück gehen wir zurück in die Zimmer und suchen alle Materialien für den Tag zusammen, um 8:30 geht es für uns in unserem Kleinbus Richtung Norden zur „Skorpeskolen Privatskole“, auf die die dänischen Teilnehmer*innen gehen.

Unterwegs werden noch schnell einige Absprachen bezüglich der bevorstehenden Präsentation über Energiequellen in Deutschland getroffen. An der Schule angekommen blicken wir auf eine Art kleines weißes Schloss, nur von einer Straße vom Strand getrennt. Auf dem Vorhof der Schule treffen wir zudem das erste Mal auf alle Projektteilnehmer*innen, da einige in Gastfamilien untergebracht sind. Nach kurzer Begrüßung von Anne und ihrer Kollegin Stine gehen wir alle die steinerne Treppe zur Eingangstür hoch und über eine Treppe, neben der wir an der Wand Fotos vom Erasmus-Besuch an unserer eigenen Schule finden, gelangen wir in den verhältnismäßig kleinen Speisesaal der Schule. Dort in den jeweiligen T-Shirts mit dem Erasmuslogo werden wir vom Schuldirektor Jesper empfangen, der uns die Geschichte der Skorpeskole erzählt.

Danach erhalten wir eine Kennenlernübung und gehen anschließend in ein separates Gebäude an der Straße, das „Mühle“ genannt wird. In der hochmodern ausgestatteten Mühle hält jedes Land seine Präsentation zu jeweils genutzten Energiequellen und deren Entwicklung. Nach den Präsentationen wird im Speisesaal zu Mittag gegessen. Als nächstes werden wir in kleine Gruppen geteilt zu denen sich jeweils zwei dänische Schüler*innen zuteilen und uns eine Rundführung über das gesamte Schulgelände bieten, was besonders für uns Deutsche sehr beeindruckend scheint. Das Ziel der Rundführungen ist für alle die Turnhalle, in der wir mit Jesper mehrere praktische Kennenlernspiele spielen und kleine Wettkämpfe austragen. Am späteren Nachmittag treffen sich alle nach kurzem Aufenthalt im Hostel am Bahnhof in Helsingør zu einer von Anne ausgerichteten Stadtführung wieder.

An der Statue von Hamlet und seiner Euphelia beginnend, zeigt Anne uns einige Highlights der Stadt und erzählt von ihrer Geschichte. Als sich danach alle in ihren eigenen Ländergruppen in der Stadt verteilen, entscheiden wir uns für eine spontane Überfahrt nach Schweden, um dort in ein Café zu gehen und vielleicht den Sonnenuntergang, den man nur von schwedischer Seite aus sehen kann, zu beobachten. Begleitet werden wir bei diesem Ausflug von Oscar, einem dänischen Schüler. Nach nur ungefähr 20 Minuten auf der Fähre sind wir in der schwedischen Stadt Helsingborg angekommen, die ca. doppelt so viele Einwohner wie Helsingør zählt. In der Fußgängerzone suchen wir nach einem gemütlichen Café und finden schließlich einem Instinkt folgend „Margit“, was nach dieser Reise zu einem offiziellen Geheimtipp geworden ist.

Nach Kuchen, Kaffee und heißer Schokolade machen wir uns auf den Rückweg, auf dem wir durch Zufall einen Blick auf den wunderschönen Sonnenuntergang erhaschen. Für das perfekte Foto gehen wir steile Straßen hoch zu einem alten Turm über der Stadt, vor dem man von einer Plattform aus über die Stadt hinweg den Sonnenuntergang hinter Helsingør betrachten kann.

Nachdem die Sonne vollends untergegangen ist, gehen wir eine große Treppe unter einem riesigen Tor hinunter in Richtung Fähre, die wir von der Plattform aus ankommen sahen. Diesmal unter Deck zurückfahrend werden Fotos hin und her geschickt. Zurück in Dänemark verabschieden wir Oscar und essen in einer in einer stilvollen Pizzeria zu Abend. Während wir spät abends noch ein paar Runden Karten spielen, haben wir sogar noch die Möglichkeit vom Strand aus die bekannten Nordlichter beobachten zu können, die gegen 22:00 Uhr ein kleines Himmelsspektakel veranstalten. Nachdem wir uns sicher sind, dass kein grünliches Glimmen mehr zu sehen ist gehen wir müde zu Bett.

Dienstag 28.2

Noch früher, schon um 6:30 Uhr, klingeln die Wecker, denn es soll schon um 8:00 Uhr zum heutigen Programm losgehen. Mit einem Lunch-Paket und dick angezogen steigen wir alle in den Bus und fahren zum ersten Programmpunkt. Wir werden in zwei Gruppen geteilt und so besucht eine Gruppe die Kläranlage, die andere eine Biokraftanlage. Wir bleiben also im Bus sitzen und fahren zur Biokraftanlage, währen die anderen die Kläranlage besichtigen. In der Biokraftanlage wird mit der Verbrennung von Holz Energie gewonnen. Nachdem wir mit Warnwesten, Kopfhörern und Helmen ausgestattet werden, geht die Führung durch die Kraftanlage los. Zuerst gucken wir uns das Gelände von außen an und sehen einem LKW dabei zu, wie das Holz abgeladen wird und in eine Grube geschüttet wird, von wo aus es dann die verschiedenen Schritte bis zur Verbrennung durchläuft.

Anschließend wurden wir einmal durch fast alle Gebäude geführt, uns wurden alle Prozesse erklärt und, soweit es möglich war, auch gezeigt. Nachdem wir dann fast alles gesehen haben, fragen wir uns, warum wir eigentlich noch keinen Mitarbeiter gesehen hatten. Erst im vorletzten Raum entdecken wir einen weiteren Mitarbeiter. Später wird uns dann erzählt, dass diese Anlage hauptsächlich mit dem Computer überwacht wird und sie auch ohne einen Mitarbeiter für eine gewisse Zeit laufen könnte. Als letztes gucken wir uns dann die gesamte Anlage in einem Büro auf dem Computer an. In einem Büro wie man es in Deutschland selten sieht. Überall an den Wänden hängen gemalte Bilder von dem Gebäude in vielen verschiedenen Farben. Allerdings war auch dieser Raum komplett leer.

Nach dieser Besichtigung steigen wir wieder in den Bus und fahren nun zur Kläranlage. Eine Kläranlage, wie wir sie auch von zu Hause kennen, allerdings wird dort zusätzlich Energie gewonnen. Als erstes gehen wir in einen Gruppenraum und machen dort eine kleine Pause und essen unser mitgenommenes Mittagessen. Danach laufen wir 500m entlang der Straße im warmen Sonnenschein zum ersten Gebäude von dort aus werden wir von zwei freundlichen Männern durch die Kläranlage geführt. Nach dem praktischen Teil der Führung machen wir mit Kasper eine Übung, in der er uns zeigt, wie genau die Prozesse mit den Bakterien usw. ablaufen. Wir bedanken und bei allen und gehen nach draußen, um dort auf den Bus zu warten. Als wir alle wieder zusammen im Bus sitzen, sind wir auch schon wieder auf dem Weg zu unserem letzten Programmpunkt heute. „Sein oder Nichtsein“, das ist hier die frage der Führung durch die geheimen Räume des legendären Staatsschlosses „Kronborg Slot“. Denn in diese Gemäuer verlegte kein geringerer Dichter als William Shakespeare seine Tragödie um „Hamlet“, den Prinzen von Dänemark.

Vom dunklen Gewölbekeller, in dem Gold und Silber gelagert wurden, über den privaten Raum des Königs und den Schlafraum der Damen im Schloss bis  hin zum Dachstuhl des Schlosses haben wir alles gesehen. Als wir alle zusammen in dem Dachstuhl stehen, wird uns erzählt, wie früher die kleinen Kinder dafür eingesetzt wurden, den Schornstein sauber zu machen. Dafür kletterten sie ohne jeglichen Schutz oder eine Leiter in den Schornstein. Und so kam es dazu, dass Kinder beim Säubern des Schornsteins in die Tiefe fielen und umkamen. Bis heute wird erzählt, dass die Geister der Kinder sich noch im Schloss befinden und man manchmal ihr Rufe hören kann.

Als wir alle im Hof des Schlosses wieder zusammentreffen,  beschließen wir nochmal mit Anne allein in das Schloss  zu gehen, um uns den Ballsaal anzusehen, der uns nicht gezeigt wurde. Als ein Mitarbeiter des Kronburg Slot uns hilft den schnellsten Weg dorthin zu finden, erzählt er uns, dass es im Muster der Fliesen einen Fehler geben soll und wir versuchen sollen ihn zu finden. Dort angekommen laufen wir also alle mit gesenkten Köpfen und suchen nach dem besagten Fehler. Kurz bevor wir aufgeben wollen, findet Caspar den Fehler und so konnten wir alle glücklich und zufrieden zurück zum Hostel gehen. Dort saßen wir noch einige Zeit zusammen und vielen von dem anstrengenden Tag todmüde ins Bett. „Da war nichts faul im Staate Dänemark!“

Mittwoch 1.3.

Nach erneuten mehreren, für unseren Geschmack zu früh klingelnden, Weckern, steht heute die Hauptstadt Dänemarks auf dem Programm. Die rund einstündige Kurzreise zum Hauptbahnhof Kopenhagen erfolgt, wie von den dänischen öffentlichen Verkehrsmitteln gewohnt, einwandfrei und ohne Verzögerungen. Den ersten Programmpunkt stellte das Gewerbe- und Industriegebiet dar. Dieses erreichten wir mit dem Bus. Darauf folgte ein kleiner Fußmarsch durch eine riesige, künstlich angelegte Fläche, zwischen Stromkraftwerken und Fabriken hindurch und schließlich entlang der Ostseeküste, bis hin zu 3 moderat großen Windrädern, wovon eins später auch noch besichtigt werden sollte, bis wir schließlich auf zwei ältere Herren trafen, die uns, vom Schulleiter Jesper übersetzt, die   Funktionsweisen und die Entstehungsgeschichten der 3 nachhaltigen Stromerzeuger erklärten, die wie zu erwarten höchst aufschlussreich waren.

Jedes Windrad wurde von vielen Anlegern aus der ganzen Welt finanziert, die sich für mehrere hundert Euro daran beteiligt haben. Seit ein paar Jahren nun erhalten sie die Einnahmen des erzeugten Stroms und haben das ursprünglich bezahlte Geld zurückerhalten! Eine gute Sache wie wir finden. Am Ende dann durfte jeder einmal im Windrad etwa 15 Meter hochklettern und die moderne Technik bestaunen.
Danach ging es in ein klassisch, dänisches Restaurant und jeder bekam eine große Portion Smørrebrød, das Nationalgericht, selbstverständlich mit Blick aufs Wasser.

Zurück in der Innenstadt ging es zu einer wahren Sehenswürdigkeit- der Erlöserkirche.
Ein Großteil der Gruppe, darunter alle Deutschen, trauten sich die rund 400 Stufen hinauf, um dann in 90 Metern Höhe eine atemberaubende Sicht auf ganz Kopenhagen zu erlangen. Zugegeben mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, verstärkt durch die leicht wankende Turmspitze und die spiralförmig, außerhalb um den Turm verlaufende Treppe.

Glücklicherweise hatte Jesper uns auch noch vorher erzählt, dass sich der Architekt nach der Fertigstellung, ohne zu  zögern, in den Tod stürzte. Trotz, oder gerade wegen der gigantischen Höhe, hat sich dieses Erlebnis wirklich eingebrannt.
Darauf besuchten wir eine Stadt in der Stadt; Christiania.
FOTOS VERBOTEN!

Eine alternative Lebensgemeinschaft von Aussteigern, Andersdenkenden, Außenseitern, Individualisten… Der öffentliche Verkauf von Drogen ist völlig normal. „Ein Paradies für „Haschis und Schnuffis!“

Unglaubliche Kunstwerke aus Kulturen der ganzen Welt zierten das einzigartige Ambiente.
Beim Austreten fällt einem ein großes Schild ins Auge: You are now entering the EU.
Ein Symbol der Abgrenzung.

Am späten Nachmittag führt uns der Weg weiter zum Stadtzentrum. Ein faszinierendes Gebäude neben dem nächsten; erleuchtet von der Abendsonne.
Selbstverständlich sehen wir uns auch die typischen Sehenswürdigkeiten und bekannten Gebäude an, wie das Regierungsgebäude oder den Königssitz.

Nach dem langen, anstrengenden Tag in der Kälte trinken wir in einem gemütlichen Cafe eine heiße Schokolade (recht günstig, so für 10,- Euro das Glas:() und suchen anschließend ein geeignetes Restaurant für den Abend. Die Rückfahrt im Zug verbringen wir erneut mit Kartenspielen und dem amüsanten und letztendlich erfolgreichen Versuch der Fahrkartenkontrolleurin zu erklären, wieso unsere Tickets die korrekte Wahl waren und nicht, wie von ihr behauptet in den falschen Bezirk führen. So konnten wir dann doch im Zug sitzen bleiben und schliefen im Hostel sofort erschöpft, aber doch erfüllt ein.

Donnerstag 2.3.

7:00 Uhr morgens, der letzte richtige Projekt-Tag bricht an. Nach dem Frühstück mit bereits gewohnt traumhaftem Blick aufs Meer geht es für uns mit dem Zug nach Hellebaek in die Privat-Schule unserer Gastgeber. Dort werden wir zusammen mit den dänischen Schülern von Anne und Stine in den Chemieraum geführt. Hier warten bereits Leon und Morten, die beiden Lehrer, die für unser heutiges Programm zuständig sein werden. Wie bereits am Mittwoch von Jesper angekündigt, soll sich heute alles um Windräder drehen. Noch besser, wir sollen sogar ein eigenes bauen. Wie das funktioniert? Keine Ahnung! Doch das soll sich ändern. Damit sich unserer Windräder am Ende bestmöglich dreht, erklärt uns Leon in einem kurzen, spannenden Vortrag alles, was man über das Innere eines Windrades wissen muss. Und dann geht es auch schon los: Zusammen mit Oscar und Julius, unserer Unterstützung aus Dänemark, beginnen wir damit, aus einem elastischen Kunststoff unsere Flügel zu formen. Nach einem ersten Test am Ventilator merken wir, dass es noch eine Menge Optimierungspotenzial gibt. Also noch mal zurück ins heiße Wasser und noch einmal formen. Und siehe da, gleich viel besser. Weiter geht es für uns in der großzügigen Freiluftwerkstatt der Schule. Hier sägen wir mit Mortens Hilfe alle weiteren Teile zu Recht – langsam kann man erkennen, wo es hingehen soll. Nach einer guten Viertelstunde freuen wir uns zurück ins warme Gebäude zu können. Nun muss nur noch alles zusammengesetzt werden und, was darf natürlich auch nicht fehlen? Richtig, der passende Anstrich. Wie entscheiden uns für die Farben der deutschen Flagge, ergänzt um ein weißes Kreuz auf dem Rot. Ein Zeichen für unsere Zusammenarbeit mit unseren beiden dänischen Freunden.

Nach dem sehr leckeren Mittagessen kündigt uns Anne eine kleine Unterbrechung unseres Bauprojektes an. Denn jetzt ist die aktuelle Viertelstunde der Schule. Einmal in der Woche kommen die knapp 280 SchülerInnen in der Sporthalle zusammen und werden über die wichtigsten Ereignisse der Woche informiert. Und wenn es nicht so viel zu erzählen gibt, singen sie zusammen ihr Lied: Feel – Imagine, Do and Share.

Nach dieser kleinen Mittagspause geht es weiter zum finalen Contest: Wer hat das schönste Windrad gebaut? Gewonnen haben wir leider nicht, der Preis ging verdient an die Gruppe aus Griechenland – ein wirklich hübsch dekoriertes Stück.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Leon und Morten für den spannend Vormittag und verabschieden uns. Denn jetzt geht es zurück ins Hostel, wo wir für knapp 2 Stunden die Füße hochlegen, bevor wir uns zur Abschlussfeier aufmachen. Zu Fuß durchqueren wir die, uns mittlerweile wohlbekannte Innenstadt bis hin zu einem traditionell, dänischen Lokal, wo wir kurz vor 18:00 Uhr, also gerade noch rechtzeitig eintreffen. Nach kurzer Zeit bekommen wir unser Essen: Für die einen gibt es Frikadellen, Kartoffeln und Rotkohl und für die anderen Fisch mit Pommes. Gut gesättigt sehen wir uns an, wie eine Gruppe nach der anderen nach vorne gerufen wird, um ihre Urkunden und ihre Geschenke abzuholen. Zuletzt nehmen auch wir dankend unsere Auszeichnungen und Geschenkbeutel entgegen.
Um kurz nach 20:00 Uhr verabschieden wir uns von dem Großteil der Gruppe. Zusammen mit Oscar, Stine, Anne und Mehmet, dem türkischen Lehrer ziehen wir noch weiter in eine kleine Bar, wo wir uns nach einem letzten Getränk auch auf unseren Weg zurück Richtung Hostel machen.
Sehr erschöpft fallen wir kurz nach 22:00 Uhr ins Bett…

Freitag 3.3.

Der Tag der Abreise. Ein letztes Mal genießen wir die herrliche Aussicht auf die Küste Schwedens während wir frühstücken. Im Anschluss packen wir fix unsere Koffer und machen die Zimmer besenrein, damit wir wie geplant um 9.30 Uhr aufbrechen können. Doch kurz vor der Abfahrt bemerken wir, dass wir das Kartenspiel, welches wir uns am ersten Tag von Anne geliehen haben, noch nicht zurück gegeben haben. Gar nicht schlimm, denn so haben wir einen guten Grund noch ein Mal in die Schule zu fahren, um uns noch ein weiteres Mal bei Anne für die tolle Woche zu bedanken.

Jetzt geht es aber wirklich los. Bei ähnlich gutem Verkehr wie auf der Hinfahrt kommen wir sehr gut durch und fahren gerade so als letztes Auto auf der Fähre, bevor sie keine 5 Minuten später ablegt. Was für ein Timing.
Zurück auf deutschem Boden suchen wir vom Hunger getrieben ein kleines Fischrestaurant auf Fehmarn auf. Mit frischer Energie machen wir uns zur letzten Etappe auf, nächster Halt: Lüchow-Dannenberg. Gegen 17:30 Uhr endet unsere Reise nach weiteren knapp 3,5 Stunden Fahrt. Schön wieder Zuhause zu sein.

Vielen Dank für diese tolle Reise!

Erasmus-Treffen auf Rhodos (02. - 07.10.2022)

1. voller Tag (Montag)
Wir sind nach dem Frühstück im Hotel zur Schule gefahren, dort haben die einzelnen Schulen (wir eingeschlossen) sich und ihre Schulen vorgestellt. Es wurden Kennenlernspiele gemacht, da wir immerhin aus sechs unterschiedlichen europäischen Ländern (Polen, Dänemark, Portugal, Türkei) zusammen gekommen sind.

Wir Schüler wurden dann in Gruppen aufgeteilt und haben die Aufgabe bekommen eine Gemeinsamkeit zu finden für einen Gruppennamen. Dann haben wir in diesen Gruppen die Schule besichtigt. Im Anschluss wurden dann die Dinge, die vor der Fahrt zur Abfallwirtschaft in den verschiedenen Ländern herausgearbeitet wurden teils auf Englisch, teils auf deutsch präsentiert.

Nach dem Mittag im Hotel haben wir ein Aquarium besucht und dort einen informativen Vortrag über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Leben im Meer bekommen und das Aquarium besichtigt. Es gab viele schöne und interessante Meerestiere zu sehen; die Rochen haben uns besonders begeistert.
Wir haben dann eine Mülldeponie besucht, um uns ein Bild davon zu machen, was für ein Ausmaß der Müll so hat und wie in Griechenland damit umgegangen wird. Die „Müllwürfel“ waren im negativen Sinne eindrucksvoll.

Danach hatten wir Freizeit und haben noch einen schönen Nachmittag am und im Meer verbracht und sind dann abends noch in der Altstadt spazieren gegangen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

2. Tag (Dienstag)
Am nächsten Morgen sind wir alle noch recht müde nach dem Frühstücken mit dem Bus losgefahren. Zunächst ging es zum Schmetterlingsmuseum; dort haben wir ein paar Videos gesehen, ein bisschen zugehört und durften uns noch ein paar ausgestellte Insektenteile angucken. Danach gab es noch einen „Papier selbst machen Workshop“, bei dem wir als Schüler aber leider so gut wie gar nichts selbst machen durften.

Nach einem kurzen Mittagssnack aus dem Lunchpaket, das wir uns beim Frühstuck mitnehmen durften, ging es dann mit dem Bus weiter zum Schmetterlingstal. Dort waren zwar keine „russischen Bären“ (so heißt diese Art) mehr zu sehen, da sie nur von Juni bis September sichtbar sind; dennoch war die Landschaft mit Bächen, kleinen Wasserfällen und engen Pfaden sehr schön. Dann ging es gleich weiter zum Bienenmuseum; dies war sehr interessant und es gab dort sehr leckere Honigprodukte von heimischen Bienen zu kaufen.

Nachmittags ging es dann in den Süden der Insel nach Lindos. Dort besuchten wir die Akropolis, welche ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe ist. Viele eindrucksvolle Ruinen waren aus hellenistischer Zeit und dem Mittelalter noch erhalten.

Daraufhin gingen wir als kleine Gruppe nach unten in die Stadt etwas essen. Vor der Abfahrt des Busses hatten wir noch ein wenig Zeit, an einem sehr schönen Strand ins Meer zu gehen.
Die Rückfahrt dauerte etwas über eine Stunde und sehr viele schliefen in der Zeit. Als wir im Hotel ankamen, gab es nur noch Abendessen; viele sind früh schlafen gegangen, da der Tag sehr ereignisreich war.

3. Tag (Mittwoch)
Der Tag begann für uns bereits früher als gewohnt um 6 Uhr morgens, damit wir um 6:45 Uhr frühstücken konnten, denn die Erasmus-Teilnehmer aller Länder gingen gemeinsam um 7:15 vom Hotel aus zum Hafen von Rhodos. Von dort aus war eine zweieinhalbstündige Fahrt per Katamaran auf die “abfallfreie” Insel Tilos geplant. Die Fähre legte um 8 Uhr ab und bereits kurz nach Abfahrt mussten sich zahlreiche Passagiere unter Deck (viele von uns inklusive) aufgrund der starken Wellen übergeben. Glücklicherweise hatten wir nach ungefähr einer Stunde die Möglichkeit, uns nach draußen zu setzen, was die Fahrt erleichterte. Um 10:20 kamen wir erleichtert an und begaben uns direkt in den für uns bereitstehenden Bus und fuhren die wunderschönen Berggipfel von Tilos entlang zum lokalen Recycling- und Verwertungszentrum der Insel. Vor Ort zeigte man uns den gesammelten Müll der ungefähr 500 Einwohner großen Stadt am Inselufer.

Dieser wird wöchentlich lediglich aus den Haushalten der Bürger und Unternehmen eingesammelt, um so viel Müll wie möglich wiederverwerten zu können. Man zeigte uns eine Lagerhalle, in der der Müll in zahlreiche verschiedene Ströme geteilt wurde, um gruppenweise recycelt zu werden. Zusätzlich wurde in der Anlage in einigen Behältern Kompost durch regulierte Zersetzung zu Treibstoff für Industriemaschinen umgewandelt. Insgesamt schien das Müllkonzept der Anlage plausibel, könnte jedoch nur sehr schwer auf größere Städte angewandt werden, da es sehr viel mehr Arbeit macht.

Letzter voller Tag (Donnerstag)
Nach einem gemeinsamen Frühstück gingen wir mit den Partnerschulen zusammen los in die Altstadt. Dort durften wir den Privatgarten Montalembert besuchen, der eine Vielzahl an für uns exotischen Obstbäumen aufwies. Uns wurden die vielen Mythen und Geschichten erzählt, die hinter den prächtigen Pflanzen und Bäumen stehen.

Auch der unter Mussolini in größerem Maßstab wieder aufgebaute Großmeisterpalast des Johanniterordens aus dem 14. Jh. war sehr beeindruckend. Hier konnte man gut erkennen, wie die verschiedenen Kulturen und Epochen auf Rhodos wie in einem Schmelztiegel zusammenkamen und -kommen.

Nach dem wir genug erkundet hatten, kehrten wir zum Mittagessen in unser Hotel zurück. Anschließend fuhren wir mit dem Bus ein letztes Mal an unsere griechische Gastschule. Als Tagesthema war ,,aus alt mach neu“ vorgesehen, weshalb uns vorerst ein Künstler seine Kleidung vorgestellt hat. Das Besondere daran war, dass er sie komplett aus Papier herstellt. Er zeigte uns einige seiner beeindruckenden Konstruktionen, die teils sehr komplex aufgebaut waren. Zum Schluss seiner Vorstellung durften wir sogar einige seiner Kleidungstücke anprobieren. Auch stand ein Workshop auf dem Programm, der von uns verlangte, ein Boot aus Altpapier, Strohhalmen
usw. zu bauen. Allerdings hat sich dieser Programmpunkt doch etwas in die Länge gezogen. Dann war es soweit und wir mussten uns nach einer netten Abschiedszeremonie die Schule verlassen.

Als Abschluss des Projektes wurden wir am Abend in ein schönes Lokal in der Altstadt zum Essen eingeladen. Die Stimmung war sehr gut, da z.B. der griechische Schulleiter mit einigen Musikern, die traditionelle griechische Lieder spielten, angefangen hat zu singen. Alle versammelten sich, um auf
griechischer Art zusammen Sirtaki zu tanzen. Währenddessen fingen bereits einige Schüler der anderen Schulen an, sich heulend in den Armen zu liegen, da sie noch nicht gehen wollten und sich sehr gut verstanden.

Texte von: Asisa Hetey, Lina Wagner, Lino Sambou und Yuri Maierhofer

Projekt: „Umweltfreundliches Europa – Die Zukunft beginnt jetzt!“

Wir sind bereits im Frühjahr 2022, unser Projekt ist vor fast 2 Jahren gestartet … und erst jetzt konnten 6 Schülerinnen und 2 Schüler des Gymnasiums Lüchow mit Herrn Holste und Herrn Haase-Mühlner zum ersten Mal an einer Reise zu einer Mobilität des Projektes im Ausland teilnehmen:


Türkei / Antalya war das Ziel, an dem wir uns mit unseren Partnerschulen aus Polen, Dänemark, Portugal, Griechenland bei den türkischen Gastgebern in der Bahcesehir Koleji-Schule vom 8.5. bis zum 13.5.2022 trafen.


Im Tagebuch-Stil haben unsere Schüler ihre Erlebnisse aufgeschrieben.

 

Montag 09.05.2022

 

Dienstag 10.05.2022

 

Mittwoch 11.05.2022

 

Donnerstag 12.05.2022

 

 

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.

Video zur ERASMUS+-Woche in Lüchow vom 14. bis 19. November 2021

Dänische Version zur ERASMUS+-Woche

Umweltfreundliches Europa – die Zukunft beginnt jetzt!

„Umweltfreundliches Europa“ ist ein Projekt mitten in der Corona-Krise. Die Natur hat uns gezeigt, wie mächtig sie ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nicht nur von, sondern mit der Natur zusammenleben, in ihr und für sie handeln. Umweltschutz ist aktueller denn je – Verantwortung gegenüber der Umwelt ist überlebenswichtig und kennt keine Grenzen.

Das Problem, dass wir ungerecht mit Mutter Erde umgehen, wird seit Jahrzehnten diskutiert. Unsere Schülerinnen und Schüler zeigen jedoch nicht genug aktive Haltung. Wir wollen mit unseren SuS die Seite wechseln, vom Beobachter zum aktiv Handelnden werden. Wir alle leben auf der einen Erde, Meere und Ozeane sind international, wir atmen dieselbe Luft: Deswegen ist das Erasmusprojekt ein internationales Projekt. Darin arbeiten 150 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 12-16 Jahren aus sechs Ländern zusammen. Beteiligt sind Schulen aus der Türkei, Polen, Portugal, Dänemark, Griechenland und Deutschland. Wir wollen das Verantwortungsbewusstsein stärken und unsere SuS für den aktiven Umweltschutz gewinnen.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten dazu an folgenden Themen:

(1) Deutschland: Naturlandschaften, Wald als Ökosystem, Biodiversität;
(2) Dänemark: Alternative Energien;
(3) Portugal: Wasser – Ressource und Lebensraum;
(4) Rhodos: Abfallverwertung und Recycling;
(5) Türkei: Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln.

Was bisher geschah…

Das Erasmusprojekt konnte wegen der Covid19-Pandemie bisher nicht ganz wie geplant durchgeführt werden. Besonders auf die Reisen hatten sich unsere Schülerinnen und Schüler sehr gefreut. Deswegen wurden gleich zu Anfang kreative Lösungen gefunden: Die Aktivitäten wurden online verlegt. In einzelnen Schulen wurden Umfragen zu den Projektthemen, Projektlogo und Wettbewerbe durchgeführt. Am Gymnasium Lüchow haben Schülerinnen und Schüler Logo – Vorschläge entworfen. Da auf Grund der Pandemie außerschulische Aktivitäten nicht möglich waren, haben sich unsere Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts online mit dem Projektthema „Vorstellung der Heimatregion, Erstellen von Fotostrecken zu unserem Themenkomplex“ auseinandergesetzt.
Um sich gegenseitig vorzustellen, haben die SuS online auf Padlet eine Vorstellungswand kreiert. Dabei haben sie Steckbriefe von sich selbst gestaltet und von ihrem Leben vor und während der Pandemie erzählt: Die Wand findet ihr unter diesem Link:

https://padlet.com/marta_kozak1/f7cm4xn1mvulqrdj

Das erste Online Treffen der SuS fand am 11.06.2021 statt: Dabei haben sie spielerisch ihre Kenntnisse zum Thema Landschaften, Klima, Fauna und Flora in den Partnerländern ausgetauscht.