Polen 2024

In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir uns um 4:30 in Lüchow getroffen, um nach Oborniki zu fahren. Nach neun langen Stunden und einem Stopp in Berlin sind wir in Oborniki angekommen, haben dann unsere Austauschpartner kennengelernt und sind zu ihnen gefahren, um Gepäck abzuladen und um sich ein wenig auszuruhen. Am Abend haben wir uns wiedergetroffen in einem Wald, um dort dann lecker zu Abend zu essen, es wurde gegrillt für uns und es gab leckere Salate und Nachtisch, ein richtiges Festmahl.
Außerdem haben wir Volleyball, sowie Fußball gespielt und es wurde sehr viel getanzt und gelacht, einfach unvergesslich schön gewesen.

Am nächsten Morgen haben wir uns in der Schule getroffen, um mal zu sehen wie der Unterricht in Polen aussieht, ebenso wie ein polnischer Gottesdienst.
Danach hatten wir das Volleyballmatch, wobei die Polen einfach nicht zu besiegen waren. Dann haben wir wieder leckeres Mittagessen bekommen, um danach eine kleine Schatzsuche zu erleben und gleichzeitig ein wenig über die polnische Geschichte zu erfahren. Nachdem sind wir mit dem Bus nach Posen gefahren, um auch dort ein wenig die schöne Stadt zu erkunden.

Mittwochmorgen haben wir uns auf den Weg nach Danzig gemacht, mit einem Stopp in Malbork bei der Marienburg, welche wir dann besichtigen durften, sie ist riesig und wunderschön.
Am Abend in Danzig gab es noch eine Stadtführung (für die meisten, denn ein paar saßen zu der Zeit im Krankenhaus).

Donnerstag waren wir im Museum, welches um das Thema des zweiten Weltkriegs handelt.
Das war sehr informativ und aufschlussreich. Im Anschluss sind wir zur Ostsee gefahren. Manche sind ins kalte Wasser gesprungen, manche haben Volleyball gespielt. Am frühen Abend waren wir ein letztes Mal in der Stadt Danzig.
Nach dem Frühstück am Freitag verabschiedeten wir uns von den Polen, was sehr emotional war, ein paar Tränen sind geflossen.
Doch dann mussten wir unsere Rückreise nach Deutschland antreten.

Louise Wohler, 11b

Seminarfahrt 13 USA - September 2023

Reisetagebücher Florida - 23.09.- 03.10.2023

Tag 1: „Von Lavendelpillen und Pizza“

„Florida - Vom Traum zur Wirklichkeit“: Als wir um 1:30 Uhr geweckt wurden, wussten wir, dass eine neue und unvergessliche Reise bevorsteht.

Nun sollte es nach all den Vorbereitungen endlich losgehen. Wir trafen uns um 2:45 Uhr beim Busbahnhof in Lüchow und fuhren mit dem Bus zum Flughafen Hannover, da unser Flug von Hamburg nach Frankfurt im Laufe der Woche zuvor abgesagt wurde. Angekommen in Hannover stiegen wir in voller amerikanischer Lust in den Flieger nach Frankfurt.

Unter Lavendel-Pillen-Einfluss erreichten wir die Mainmetropole, wo wir uns in unseren Flug in Richtung Amerika setzen. Nach gut zehn Stunden Flug erreichten wir endlich den amerikanischen Kontinent. Nach der Passkontrolle, in der wir kurzzeitig zwei unser Mitschüler verloren hatten, trafen wir erstmals Harry Powers und seine Familie. Sie erweckten einen sehr freundlichen und netten Eindruck, der sich im Laufe der Woche bewahrheiten sollte. Mit unseren Koffern, wobei zwei auf der Reise verloren gingen, fuhren wir in unsere neue Unterkunft. Nach einer verpassten Abfahrt bekamen wir sogar gleich am ersten Tag eine unerwartete Führung durch Tampa und seine umliegenden Orte. Die langen Straßen und das gar austauschbare Stadtbild waren ein großer Kontrast zu unserer Heimat.

Verwundert, dass es in den USA keine Bürgersteige und fast keine anderen Fortbewegungsmittel außerhalb des Autos gab, fuhren wir zu dem nächsten Walmart. Dies ist ein großer und typischer Supermarkt in den Vereinigten Staaten, welcher in wendländischen Verhältnissen Lidl, Rewe und Obi zusammen umfassen würde. Nachdem wir uns dort für unseren Aufenthalt mit Nahrung gerüstet hatten, fuhren wir gemeinsam zu unserer Gastfamilie, den Hennings. Wir begrüßten uns und aßen alle gemeinsam Pizza. Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten und noch ein bisschen gespielt und geredet hatten, gingen wir erschöpft schlafen, um für den nächsten Tag fit zu sein. Mit der Erkenntnis, dass wir jetzt wirklich in den USA sind und unsere lang geplante Reise endlich richtig losgehen kann, schliefen wir voller Vorfreude auf die kommenden Tage ein. Der Traum wurde endlich Wirklichkeit.

Von Max Steffens

Tag 2: „Der Tag nach der Ankunft“

Der erste Tag nach Ankunft startete damit, dass wir alle morgens müde vom Wecker geweckt wurden, um 9 Uhr trafen wir uns dann im Cottage zum Frühstücken. Einige genossen dabei schon die warme Temperatur auf der Veranda, andere drinnen. Anschließend machten wir und dann zusammen mit Harry auf den Weg zum Clearwater-Strand. Angekommen wurden nochmal die Flaschen gefüllt und dann ging es auch schon auf die Suche nach dem perfekten Platz am Strand.

Da es so heiß war, blieb gar nichts anderes übrig, als sofort eincremen und dann ab ins Wasser. Somit bestand der Strandtag aus einem Wechsel von Sonnen und im Wasser abkühlen. Um 3 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Unterwegs hielten wir noch an einer Mall, die Jungs/Männer waren nicht wirklich überzeugt und ließen den Mädels, die sich über diesen Stopp freuten, nicht wirklich viel Zeit. Anschließend ging es zurück zu den Hennings, diese empfingen uns wie an jedem Tag so herzlich und warteten schon mit Dinner auf uns. Um den Abend ausklingen zu lassen sprangen wir zuletzt noch in den Pool, See oder Whirlpool.

Von Laura Ziegeler und Melissa Fintelmann

Tag 3: „Der erste Schultag“

Liebes Tagebuch,

in Florida sind es mal wieder über 30 Grad. Die ersten Schweißflecken grüßten schon vor dem Frühstück. Wen überrascht es? Die morgendlichen Duschen kann man sich eigentlich klemmen und dadurch den ökologischen Fußabdruck minimieren.

Heute war unser erster Schultag an der ,,Carrollwood Day School". Man könnte meinen wir wurden nochmal eingeschult. Zuerst bekamen wir eine kleine Touri-Tour durch die Schule. Kein Vergleich zu unserer. Von moderner Sporthalle bis zum eigenen Fitnessstudio und den modernsten Computer. Wir wurden herzlichst empfangen, bei dem Morgenappel der Grundschule. Die Schüler starten dort gemeinsam den Tag. Sie singen die Nationalhymne und natürlich wird auch gebetet. Wir durften erst die Grundschüler besuchen und teilten mit ihnen ,,typisch deutsche Süßigkeiten" Lakritze, von uns deutschen Schülern mochte die natürlich keiner und von den Grundschülern auch nicht.

Nachdem wir den Kindern bisschen über Deutschland erzählt haben, konnten wir auch endlich unsere Paten-Schüler kennen lernen. Sie waren alle aufgeschlossen und herzlich. Wir waren natürlich auch bei dem Morgenappel der Highschool-Schüler dabei. Danach durften wir die Schüler im Unterricht begleiten. Unser Schultag endete um 15.30 Uhr. Wir fuhren danach zurück zu unserer Gastfamilie und nahmen ein kühlendes Bad mit den Alligatoren im See. Am Abend ließen wir uns im klimatisierten Haus mit unseren noch immer sonnenverbrannten Körpern nieder und schliefen friedlich.

Von Emma Pesenecker

Tag 4: „Ein weiterer Tag an der Carrollwood Day School“

Dienstagmorgen stiegen wir wieder früh aus dem Bett, um pünktlich um 7:00 Uhr in der Highschool zu sein. Am 2. Tag dort, war die Aufregung vom 1. Tag verschwunden, doch wir waren trotzdem gespannt, welche neuen Eindrücke wir diesmal bekommen würden.

Es folgte wieder jeder seinem amerikanischen Schüler in den Unterricht. Wir waren durch das neue Umfeld natürlich immer noch ein wenig unsicher, aber diese Unsicherheit wurde einem durch die freundlichen und offenen Leute wieder genommen. Die Schüler, als auch die Lehrer waren immer an uns deutschen Schülern und unserer Kultur interessiert. Die Freundlichkeit zeigte sich erneut, als die Schulleitung uns an diesem Tag großzügigerweise Schulshirts der letzten Saison geschenkt hat.

Darüber haben wir uns sehr gefreut und dadurch haben wir direkt ein Andenken, an diese unvergessliche Zeit. Im Laufe des Schultages hat konnte man durchaus Wissen mitnehmen. Der Unterricht war oft viel lockerer, als an unserer Schule gestaltet und manche Fächer, wie zum Beispiel Psychologie, gibt es bei uns überhaupt nicht. Mir hat an dem Tag besonders der Politik Unterricht gefallen, weil er mir die bestehenden Spannungen in der amerikanischen Politik verständlicher gemacht hat. Nachdem der Unterricht wieder um 15:30 Uhr endete, fuhren wir erschöpft, aber auch beeindruckt vom amerikanischen Schulalltag wieder zu den Hennings, unserer Gastfamilie. Dort haben wir abends typisch amerikanisch Tacos gegessen. Den Tag beendeten wir schon früh, nachdem wir noch gemütlich am Pool saßen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

Von Nane Kantelberg

Tag 5: „Schule, shoppen und mehr“

Heute Morgen startete unser fünfter Tag in den USA. Seit Montag besuchten wir die Carrollwood Day School von morgens bis nachmittags. Wie jeden Morgen starteten wir unseren Tag mit dem gemeinsamen Frühstück im Cottage. Das frühe Aufstehen war für viele von uns erst ziemlich nervig. Jedoch besiegte, wie jeden Tag, die Aufregung die Müdigkeit.

Mit Harrys Auto und dem Bulli brauchten wir morgens ca. 35 min bis wir an der Carrollwood Day School angekommen waren. Heute, an unserem letzten Tag an der Schule, haben wir alle unsere Schulshirts getragen, die wir netterweise geschenkt bekommen haben. Ich habe die Erfahrung eine amerikanische Schule zu besuchen als wertvoll und interessant empfunden. Die vielen Eindrücke waren sehr aufregend und auch sehr lehrreich. Vielen von uns ist bewusst geworden, dass unsere Englischkenntnisse durchaus mehr hergegeben, als wir uns vor der Reise vorgestellt haben. Die Kommunikation und der Umgang mit den amerikanischen Schülern war unkompliziert und wird mir/uns immer positiv im Gedächtnis bleiben.

In der Mittagspause haben wir zum Abschluss noch ein Gruppenbild mit allen gemacht. Nach den letzten beiden Stunden sind mal wieder bzw. wie wir Mädchen es sagen würden, endlich mal wieder in eine Mall gefahren. Wir waren shoppen, haben etwas gegessen und wussten danach immer noch nicht wo vorne und wo hinten in der riesigen Mall ist.... Dennoch hat es viel Spaß gemacht. Weniger Spaß hat uns am heutigen Tag der Weg zurück zu den Autos bereitet. In Florida herrscht die Hurricane-Zeit im Augenblick und uns erwartete ein heftiger Regenschauer zwischen Mall und Parkplatz. Wir waren alle klitschnass... aber einen tollen Tag in den USA hatten wir trotzdem.

von Theda Harms

Tag 6: „Manatis im Chrystal River“

An Tag 6 unserer Florida Reise, sind wir schon früh in den Tag gestartet. Um halb sieben war Abfahrt in Richtung Crystal River, dort angekommen haben wir erst eine Belehrung zum Schnorcheln mit Seekühen (Manatis) bekommen, danach wurden uns Neoprenanzüge ausgehändigt und wir sind los zum Fluss gefahren. Dort angekommen, sind wir auf ein Boot gestiegen und als erstes die besten Orte abgefahren, um ein Manati zu finden. Leider ohne Erfolg, lange Zeit später haben wir endlich eine Manati Mama und ihr Junges gefunden. Daraufhin ging es mit Taucherbrille, Schnorchel und Poolnudel ins Wasser. Das Wasser war aufgrund eines Hurrikans, welcher dort vor wenigen Wochen herrschte, leider nicht mehr so kristallklar wie der Name des Flusses uns versprach, der Blick ins Wasser war eine grüne Plörre, daraufhin war das Finden der Manatis sehr schwer.

Nachdem wir lange gesucht haben und auch welche gefunden haben, ging es wieder in Richtung des Ladens, wo wir uns umgezogen haben. Danach sind wir zu einem Fast Food Restaurant namens Hardees gefahren, um uns zu stärken. In unseren Portemonnaies war noch genug Geld zum Ausgeben also sind wir nochmal shoppen gefahren. Abends ging es für uns dann bei unserer Unterkunft, den Hennings, noch in den Pool, Whirlpool und oder See. Dieser Tag war ein sehr erlebnisreicher und unvergesslicher Tag. Wir alle sind unfassbar froh, so eine außergewöhnliche Erfahrung gemacht haben zu dürfen.

Von Sharon-Nandini Sinok

Tag 7: „Football hautnah“

Am Freitag den 29.09.2023 haben wir uns früh am Morgen auf dem Weg nach Fort De Soto gemacht. Dort konnten wir auf einer langen Seebrücke diverse Fische, Delfine und Seeigel sehen und am Strand den Tag genießen. Zudem hatten wir das Glück, dass wir eine Rundschwanzseekuh sehen konnte, welche sich in Strandnähe aufhielt. Folgend wurden wir im Nationalpark von aggressiven Moskitos attackiert, welche uns diverse, juckende Stiche zumutenden. Nach einiger Zeit Aufenthalt bei bewölktem Wetter haben wir unseren Nachmittag in der Stadt Saint Petersburg verbracht.

Hier konnten wir in kleinen Gruppen uns Sehenswürdigkeiten der Stadt angucken oder ein kühles Getränk, sowie atemberaubend verzierte Kuchen in Bäckereien genießen. Direkt im Anschluss ging es für uns nach Clearwater, wo wir uns ein Auswärtsspiel unserer Austauschschule der Carrollwood Day School (CDS) gegen die Heimmannschaft der Clearwater Central Catholic High School (CCC) angucken konnten. Nach einem gigantischen Auflaufen der Mannschaften ging das Footballspiel mit nervenaufreibender Stimmung los.

Nach einer klaren Führung der CDS musste diese sich jedoch im Endeffekt mit einer Niederlage zufriedengeben. Selbst durch die motivierenden Rufe und akrobatischen Künste der Cheerleader der CDS, welche während des gesamten Spieles ihrer Schule unterstützten, konnten die Footballspieler der Carrollwood Day School das Spiel nicht erneut zu ihren Gunsten drehen. Sobald das Spiel geendet ist, haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht. Nachdem wir nach 22 Uhr dort angekommen sind, sind wir alle müde ins Bett gefallen, um uns von dem langen, aber auch von dem unvergleichlichen Tag zu erholen.

Von Helen Klafak

Tag 8: „Ein freier Tag mit den Hennings“

Am Samstag waren wir das erste Mal in der Lage auszuschlafen. Die Chance nutzen wir natürlich und standen zwischen acht und zehn Uhr auf. Wir trafen uns alle beim Frühstück im Cottage und anschließend haben wir uns im Haus der Hennings entspannt.

Entweder sind wir schwimmen gegangen oder haben uns einfach in einer kleinen Runde zusammengesetzt und haben uns unterhalten, auch mit den Hennings. Zum Mittag teilte sich unsere Gruppe: Die eine Hälfte hatte Hunger und machte sich auf den Weg zu einem kleinen Restaurant, welches nur ca. 600 m von unserer Bleibe entfernt war. Typisch für uns Deutschen waren wir zu Fuß unterwegs, deswegen haben wir uns von manchen Amerikanern komische Blicke zugeworfen bekommen. Das Essen in dem Restaurant war nicht das beste und nachdem wir aufgegessen hatten, machten wir uns wieder auf den Heimweg. Angekommen bei den Hennings mussten wir feststellen, dass unsere gutherzige Familie für die andere Hälfte Tacos gemacht hat. Nach dem Essen setzten wir unsere Freiaktivitäten fort. Eine kleine Gruppe ist zum Volleyballplatz gegangen und hat dort Volleyball gespielt mit Robs Tochter Zoe und ihrem Freund Harvey. Nach dem Volleyballspielen sind wir alle nochmal in den See schwimmen gegangen. Zwei Schülerinnen fuhren abends noch zu dem Halloween Event mit Schülern der Carrollwood Day School. Gegen Mitternacht haben wir uns dann alle allmählich wieder schlafen gelegt.

Von Maximillian Möhr und Collin Maier

Tag 9: „ Von Zigarren und Gottesdienst“

Am Sonntag, den 1. Oktober, sind wir nach Tampa, in den Stadtteil Ybor City, gefahren, um in die Geschichte dieser Stadt einzutauchen. Harry hat uns dort herumgeführt und uns viele Sachen erzählt und gezeigt. Das ermöglichte uns einen anderen Einblick in Florida und war wie die ganzen anderen Sachen auch eine tolle Erfahrung. Wir hatten die Chance in eine Spielhalle zu schauen, wo es die typischen Automaten aus den amerikanischen Filmen gab. Außerdem sind wir in ein kleines Museum gegangen um noch mehr über die Geschichte Tampas, vor allem über Zigarren und Tabak, zu lernen. Diese sind nämlich ein großer Teil der Geschichte Tampas.

In der Stadt haben wir auch das erste und einzige Mal eine Straßenbahn auf unserer ganzen Fahrt gesehen. Während wir durch die Stadt schlenderten, haben zwei Schüler von uns und Adam die Möglichkeit gehabt in eine Kirche zu gehen um bei einem Gottesdienst Teil zu haben. Die Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland waren groß. Zu Mittag haben wir gemeinsam in einer riesigen Halle, auch Food Court genannt, gegessen, wo es die unterschiedlichsten Dinge zu essen gab. Wir haben uns so gefreut endlich wieder etwas anderes als Burger zu essen, die Vielfalt war wirklich groß. Als wir am Nachmittag wieder zurück zu den Hennings fuhren, hatten wir genug Freizeit um unseren eigenen Interessen nachzugehen. Ein Teil von uns hat Volleyball gespielt, ein anderes Teil konnte eine Bootsfahrt mit der befreundeten Familie der Hennings machen. Dort hatten wir das Glück sogar Alligatoren sehen zu können. Wie jeder Tag, war auch dieser mit Erlebnissen gefüllt, die man nie vergessen wird.

Von Cora-Lina Pollul und Leandra Heinemann

Tag 10 und 11: „ Die Rückreise“

An unserem letzten Tag gab es Frühstück um 08:00 Uhr. Bevor es um 09:00 Uhr losging, hieß es erstmal Koffer packen und aufräumen. Geschafft haben wir es leider erst um 09:26 Uhr loszufahren, doch dadurch waren alle Koffer gepackt. Plan war es zu einem Aquarium zu fahren, danach nach Tarpon Springs und dann wieder zu den Hennings um sich umzuziehen, sodass wir im Anschluss zum Flughafen aufbrechen können. Unser erstes Ziel war somit das Aquarium. Hier konnten wir Haie, Alligatoren, Schildkröten, Farmtiere und weitere Raubfische füttern. Das Highlight war, dass wir die Gelegenheit bekommen haben, eine Schlange auf den Schultern zu tragen und einen Babyalligator zu halten.

Zudem liefen dort auf dem Gelände zwei Schildkröten frei herum und haben sich ab und zu bekämpft. Nach dem Aquarium ging es also los nach Tarpon Springs. Sie ist eine griechische Stadt und dafür bekannt, dass dort der Handel mit Schwämmen sehr groß ist. Die Schwämme werden selbst gesammelt und anschließend verkauft. Passend zu der Stadt, waren wir in einem griechischen Restaurant essen und auch hier wurden unsere Getränke immer wieder kostenlos aufgefüllt. Nun ging es zurück zu den Hennings, um sich noch einmal fertig zu machen und aufzubrechen. Als wir ankamen, wurden wir mit selbstgebackenen Keksen von Zoe empfangen. Wir haben uns alle verabschiedet und noch ein Gruppenbild gemacht. Rob war so nett und hat unsere Koffer transportiert, sodass wir nur einmal fahren müssen. Zudem ist Brenda auch mit ihrem Auto gefahren und hat ein paar Schüler mitgenommen. Harry konnte leider an dem Tag nicht, da er arbeiten musste.

Am Flughafen angekommen, musste Haasi erstmal den Bulli wegbringen, weshalb wir mit dem Check-in noch warten mussten. In der Zwischenzeit haben wir eine Kofferwaage entdeckt und alle unsere Koffer gewogen. Dabei waren manche über dem Höchstgewicht von 23 kg, doch es wurde noch umgepackt und Trinkflaschen ausgetrunken. Als Haasi nun endlich da war, mussten wir feststellen, dass ein paar Mädchen nicht warten wollten und sich umgeschaut haben. Also hieß es weiter warten. Endlich beim Check-in angekommen, lief alles reibungslos, bis auf Max, der seine Trinkflasche im Rucksack vergessen hatte. Somit wurde sein Rucksack zur Seite genommen und kontrolliert. Die Flasche wurde schnell gefunden, da sie außen in der Flaschenhalterung war.

Nach einiger Zeit warten, ging dann endlich unser Flug von Tampa nach Frankfurt los. Zu Anfang war der Flug sehr ruhig, doch mitten in der Nach hatte das Flugzeug auf einmal sehr starke Turbulenzen. Ich hatte meinen Gurt ein wenig lockerer gemacht, um angenehmer zu sitzen, doch plötzlich schwebte ich in der Luft und hatte einen guten Überblick über das gesamte Flugzeug. Unser Flug war nicht ausgebucht und hinten waren mehrere Reihen frei. So habe ich mich hinten hingesetzt, doch manche haben sich sogar zum Schlafen auf die freien Plätze gelegt. Ich habe es nicht gesehen, aber kann mir vorstellen, dass diese keinen Spaß hatten während der Turbulenzen. Mir wurde schnell schlecht und ein paar der Schüler mussten sich sogar übergeben. Wir waren in einem Luftloch und sind insgesamt mehrere hundert Meter gefallen. Als wir dann doch heil ankamen, standen wir vor dem nächsten Hindernis.

Ahlswede wurde zur Seite genommen wegen eines Bombenverdachts. Dabei handelte es sich um sein Ipad und um genau zu sein, lag es an der angebauten Tastatur. Wir mussten ein wenig warten, da die Polizisten vor Ort erst ihren Vorgesetzten holen mussten. Dann hat sich der Fall zum Glück schnell geklärt. Während dieses Vorfalls kam Max auf die schlaue Idee ein Foto aufzunehmen und wurde dabei erwischt. Nach langer Diskussion, musste Max das Bild schließlich löschen. Nachdem sich alles nun geklärt hatte, war der Flug nach Hamburg von Frankfurt sehr entspannt und ohne Probleme. Genauso lief die Fahrt nach Hause auch sehr gut und so sind wir alle gut angekommen.

Von Luca Teichmann

Bilbao – Die Seminarfahrt

Wir, das Seminarfach von Herrn Haase-Mühlner, spezialisiert auf Wölfe und Raubtiere aller Art haben uns auf den Weg nach Bilbao gemacht. Bilbao ist eine Stadt mit etwa 350.000 Einwohnern, im Norden Spaniens, im stolzen Baskenland. Am Freitag fuhren wir um 6!!! Uhr in Lüchow los, um 12.15 Uhr ging schließlich der Flieger in Hamburg und den wollten wir ja nicht verpassen. Am Flughafen trafen wir dann auch Adam, den polnischen Lehrer von unserer Partnerschule aus Polen, dem Lyceum Oborniki, der uns die Woche ebenfalls (jedenfalls meistens;)) begleitet hat. Unsere Fahrt nach Bilbao startete gut, denn nach unserer Ankunft stellten wir überrascht fest, dass wir gerade zur Zeit des großen Stadtfestes in Bilbao gelandet waren. Die ganze (!!!) Stadt war auf den Beinen, viele hundert Bühnen mit Musik und Tanz, sportliche Wettkämpfe und Mitmachstationen lockten uns sowohl in die moderne, breit angelegte Neustadt als auch in die verwinkelte mittelalterliche Altstadt mit ihren schmalen Gassen und kleinsten Kneipen. An den Abenden gab es gab es sogar ein riesiges Feuerwerk. So sahen also die ersten Tage aus, in dieser besonderen Stadt mit „Guggenheim-Effekt“!

Dann wollten wir aber raus aus der Stadt, wir haben uns in einen Zug gesetzt und sind zum Strand an die zerklüftete Atlantikküste gefahren. Der Nahverkehr ist für uns Deutsche überraschend gut ausgebaut, die Züge waren pünktlich, fuhren regelmäßig und an jeder noch so kleinen Station gab es Schaffner und Sicherheitsmenschen. Als wir aussteigen wollten, wurde uns das allerdings zum Verhängnis. Unser Ticket funktioniert bei zweien nicht mehr und der Sicherheitsmann nahm seine Aufgabe sehr ernst. Allerdings konnte er (scheinbar landestypisch) kein Englisch und hat mit einer beeindruckenden Sturheit spanisch auf uns eingeredet (das kam uns alles spanisch vor und wir verstanden nur Bahnhof, höhöhö). Nach minutenlangen verzweifelten Versuchen uns verständlich zu machen, haben wir den Sicherheitsmann dann abgelenkt und die zwei sind außen über den Zaun geklettert. Nach dem entspannten Strandtag (an dem uns die Flut zum Rückzug zwang) haben wir dann in den folgenden Tagen weiter die Stadt erkundet, wir sind auf erstaunliche Bauwerke gestoßen und haben natürlich auch das weltbekannte Guggenheim-Museum von außen und innen betrachtet.  Es gab noch einen gemeinsamen Tagesausflug, wir sind mit dem Bus durch das wirklich grüne und sehr bergige Baskenland gefahren, alle Schilder waren grundsätzliche zweisprachig beschriftet, was faszinierend ist, weil baskisch wirklich gar nichts mit irgendeiner uns bekannten Sprache zu tun hat. Es ging nach San Sebastian, ebenfalls wunderschön und mit einem der weltweit berühmtesten Stadtstränden ausgestattet.

Gegen Ende der Woche besuchten wir auch noch dieBiskaya-Brücke, das ist eine Schwebefähre aus dem Jahr 1893 und damit die älteste der Welt! Vor allem aber ist sie aber als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt und damit als Fotomotiv für unsere Schulwebsite zulässig. Es wurden also fleißig Fotos gemacht. Danach sind wir für den geringen Preis von 50 Cent mit ihr dann auch über den Fluss gefahren, die Schwebefähre ist nämlich immer noch in Betrieb.

Das ungeschlagene Highlight der Seminarfahrt war aber natürlich die problemlose Heimreise, wir haben die Strecke Hamburg-Lüneburg in nur 4 Stunden geschafft, es gab einen längeren Aufenthalt im Hamburger Hauptbahnhof, nachdem drei Züge hintereinander einfach ausgefallen sind und der vierte eine halbe Stunde später kam. Trotz der holprigen Rückreise war es aber eine sehr schöne Seminarfahrt, auch dank Adam, der uns oft mit Rat und Reiseführer beiseite stand, wenn er nicht gerade wieder verschwunden war.

Bilbao, Guggenheim Museum

"Puente Viscaya" in Portugalete

UNESCO Studienfahrt 12 nach Malaga

Studienfahrt des Seminarfachkurses sf3 nach Málaga mit Herrn Waldeck (Kursleiter) und mit Herrn Dr. Bartholomai vom 22. bis zum 27.09.2018 mit UNESCO-Zielen in Andalusien

Samstag, 22.09.2018

Fahrt im Reisebus (Firma Irro) von Lüchow zum Flughafen Fuhlsbüttel. Abflug mit „Norwegian“ nach Málaga um 10:25 Uhr. Ankunft in Málaga gegen 14:15 Uhr. ? Zertifikat über die CO2-Kompensation für Hin- und Rückflug. Fahrt vom Flughafen in die Stadt mit der Regionalbahn. Nachmittags erster gemeinsamer Stadtrundgang zur Orientierung in Málaga.

Sonntag, 23.09.2018

Morgens Besuch des Kunstmuseums „Museo Thyssen Bornemisza“ in der Altstadt, Führung durch Herrn Dr. Bartholomai – Eintritt für die Schülerinnen und Schüler frei. Gegen 16:00 Uhr Besichtigung der alten arabischen Burg Málagas und Fußweg zum Aussichtspunkt Gibralfaro (mit Blick über Stadtlandschaft und Küste). Eintritt am Sonntagnachmittag frei.

Montag, 24.09.2018

Ganztägige Busexkursion nach Córdoba. Abfahrt gegen 8:30. Fahrt durch die ausgedehnten Oliven-Monokulturen in Andalusien. In Córdoba Besichtigung der Mezquita-Catedral (ehemalige Moschee der Mauren = UNESCO-Welterbe). Führung der Gruppe durch die ehemalige Moschee durch Herrn Waldeck mit Audio-Equipment ab 11:30. Anschließend Besichtigung der Altstadt mit ihren engen Gassen und mit sehenswerten Innenhöfen (ebenfalls UNESCO-Welterbe) in Kleingruppen. Rückkehr nach Málaga gegen 19:00 Uhr.

Dienstag, 25.09.2018

Fahrt mit der Regionalbahn (RENFE) von Málaga nach Fuengirola. Besichtigung des Badeortes an der Costa del Sol mit Yachthafen, Altstadt, Stränden und mit arabischer Burgruine. Dokumentation typischer Erscheinungsformen des so genannten Massentourismus-Syndroms (BNE-Schwerpunkt) mit Ansätzen einer Aufwertung der Altstadt.

Mittwoch, 26.09.2018

Ganztägige Busexkursion zum Karstgebiet des Torcal de Antequera. Diese Felsformationen der Sierra Subbética in mehr als 1200 m Höhe gehören zum Welterbe der UNESCO. Wegen des dichten Nebels sehen wir zunächst einen Film zur Entstehung des Gebietes im Informationszentrum. Dann unternehmen wir aufgrund der Witterung nur eine einfachere, etwa einstündige Wanderung durch die beeindruckenden Gesteinsformationen. Anschließend Weiterfahrt zur sehenswerten Altstadt von Antequera mit ihren weiß getünchten Häusern, den engen Gassen aus der maurischen Zeit und den ausgedehnten Dachlandschaften. Hier besichtigen wir die alte arabische Festung (Alcazaba). Vom höchsten Turm haben wir einen weiten Blick auf die Stadt und auf die Umgebung, also auch auf eine isolierte Felsformation in Form eines gigantischen, liegenden Kopfes (Monolith) – ebenfalls Teil des UNESCO-Welterbes.

Donnerstag, 27.09.2018 – frühmorgens Rückflug von Málaga nach Hamburg

 

Drei Städte, 37 Grad und keine Spur von Langeweile

Raus aus dem Flieger, rein in die Wärme. Stolze 37° schlugen uns entgegen, als wir, der Seminarkurs von Frau Lüttich (Thema: Kolonialismus und Imperialismus), im sonnigen Sevilla auf den Flughafen traten. Angespannt und voller freudiger Erwartung nahmen wir das Gepäck entgegen und erlebten während der Busfahrt in Richtung unserer Unterkunft die erste Begegnung mit der wunderschönen Innenstadt. Nach der Ankunft im Hostel hatten wir die Gelegenheit, die Altstadt zu Fuß zu erkunden. Am späten Nachmittag erreichte der erste Tag seinen Höhepunkt: der Besuch des berühmten Plaza de Espana, erbaut im frühen 20. Jahrhundert. Nach einer Zeit des Verweilens an diesem wunderbaren Ort beschloss ein Spaziergang entlang weiterer schöner Plätze und Palacios den Tag. 

Am Sonntag kamen wir in den Genuss einer professionell geführten Tour durch den Real Alcázar, den wunderschönen Königspalast, sowie durch die Kathedrale, die das drittgrößte christliche Gotteshaus der Welt darstellt. Die schiere Größe, aber auch die kunstvolle und wertvolle Ausstattung (gewaltige, vergoldete Altäre, dunkle Gemälde, zwei große Orgeln sowie das Grabmal des Christoph Columbus) überwältigten uns.

Das Programm des nächsten Tages begann mit einer Busfahrt Richtung Küste – Ziel: die wunderschöne Küstenstadt Cádiz. Nach einem kleinen Rundgang um die historische Altstadt besichtigten wir auch hier die Kathedrale, in der wir neben der beeindruckenden sakralen Ausgestaltung auch eine Ausstellung zur Geschichte des Bistums zu sehen bekamen, wobei es im Ermessen des einzelnen liegt, ob ein Gotteshaus mit solch einer Attraktion (inklusive Shop) belastet werden muss. Jeder Tag unserer Exkursion endete mit mehreren Stunden Zeit zur freien Verfügung, doch der Montag bot hinsichtlich Entspannung von Hochkultur etwas Besonderes: nach einer angenehmen Katamaran-Fahrt durften wir am Strand von El Puerto de Santa María baden und uns ausruhen, wobei zwei aus unseren Reihen eine Stadtbesichtigung dem Strand vorzogen – Kultur also auch in der Freizeit (wie übrigens auch schon am vorangegangenen Tag, als fünf Schüler Sevillas Stierkampfarena besichtigten).

Die Kette von Überwältigungen durch schöne Bauwerke riss auch am Dienstag nicht ab. Per Bus ging es nach Córdoba, eine ebenfalls mit einem schönen historischen Kern gesegnete Stadt. Das Hauptaugenmerk jedoch lag eindeutig auf der Mezquita, der ehemaligen Moschee und jetzigen Kathedrale der Stadt. Die Verschmelzung von muslimischer und christlicher Architektur und Kunst in ihrer höchsten Vollendung berührte die Seele.

Der Mittwoch war der spürbare Ausklang dieser schönen Studienfahrt mit einer schönen und lustigen Kajaktour. Doch zuvor hatten wir die Gelegenheit, uns im sogenannten Indianerarchiv (auch: Indienarchiv) mit spanischer Kolonialgeschichte und speziell dem Handel mit der Neuen Welt zu beschäftigen, wie es ja unserem oben genannten Kursthema entspricht. Den Ausklang des Tages bildete der gemeinsame Besuch einer Tapasbar, in der Schüler und Lehrer bei lustigen Gesprächen und interessantem Informationsaustausch einige Stunden verweilten.

Die Nacht war kurz, denn bereits früh am Morgen ging es zurück ins kalte, nasse Deutschland, das trotz seiner Schönheit mit den gerade aufgenommenen Eindrücken aus dem Süden nicht mithalten konnte.

Am Ende waren sich wohl alle einig: diese Studienfahrt wird uns allen lange positiv in Erinnerung bleiben. Wir haben viel erlebt und gelernt, wurden begeistert und haben viel gelacht, und das alles nicht zuletzt ermöglicht durch die intensive und detailverliebte Vorbereitung unserer Fachlehrerin Frau Lüttich sowie der zusätzlichen Betreuung durch die ebenfalls engagierte Frau Schöning – Ihnen beiden an dieser Stelle noch einmal vielen Dank!

Thore Stübner

Studienfahrt nach China

China- ein Land mit endlosen Weiten und überfüllten Städten, mit reichen Leuten und ärmlichen Gegenden, wir haben viel gesehen und doch bietet China noch so viel mehr.
Im Rahmen eines Austauschs hat das Seminarfach „China“ des 12.Jahrgangs des Gymnasiums Lüchow die Reise in das ca. 7500 km weit entfernte Land gewagt. Am 17.09.2017 starteten 12 Schüler/innen und fünf Erwachsene, darunter die Lehrer Herr Haase-Mühlner und der Schulleiter Herr Dr. Bartholomai, sowie der Ehrenbürgermeister Karl-Heinz Schultz in die „Kleinstadt“ Pujiang, welche in der Provinz Sichuan liegt. Der Austausch wurde aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amtes gefördert.
In den 10 Tagen, die wir in China waren, haben wir unglaublich viel erlebt. Dinge, die ein normaler Tourist wahrscheinlich nicht so hätte erlebe können. Die chinesische Partnerschule hat für uns ein durchgeplantes und vor allem sehr abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Wir haben an einem Kalligraphie- und einem Keramikkurs teilnehmen können, mehrere Schulformen besichtigt, waren in einem Panda-Reservat, besuchten mehrere Altstädte und durften nicht nur die kulturelle und landschaftliche, sondern auch die kulinarische Vielfalt bewundern.
Diese ist uns unteranderem auch besonders im Gedächtnis geblieben- das sehr scharfe Essen war dann doch nicht für Jedermann geeignet und wir waren froh, dass meist in Form von mildem Essen auf uns geachtet wurde.
Eine weitere Besonderheit waren die aus unserer Sicht sehr langen Unterrichtszeiten. Die chinesischen Schüler waren von 7:10 Uhr bis 22:20 Uhr in der Schule und haben gelernt. Dazu gehört eine Menge Ehrgeiz und Disziplin. Werte, die in China nicht nur an den Schulen eine leitende Rolle spielen. Auch der Sport oder einfach das „Fit-sein“ steht in China an hoher Stelle. Beeindruckend war zum Beispiel, das etliche Menschen, egal ob jung oder alt abends auf einem großen Sportplatz ihre Runden auf der Tartanbahn entweder gelaufen oder größtenteils einfach gegangen sind. Auch die Basketball- und Fußballplätze waren jeden Abend voll besetzt, dasselbe gilt auch für aufgebaute Sportgeräte, die sogar Erwachsene nutzten. Die Energie, die abends in der Innenstadt stets spürbar war, war unglaublich. Auf mehreren großen Plätzen wurde beispielsweise jeden Abend gemeinsam getanzt. Ganz ungezwungen! Jeder konnte mitmachen und versuchen den Schritten, der Vortänzer/innen zu folgen. Eine wirklich belebende und spaßige Erfahrung.
Das Einzige, was wir wohl alle als etwas unangenehm empfunden haben, war die ständige Beobachtung unter der wir den Tag über gestanden haben. Bei unseren Ausflügen waren grundsätzlich immer zwei Englischlehrer, zwei Dolmetscherinnen, eine Fotografin und eine Ärztin anwesend. Meist kamen dazu an den jeweiligen besuchten Orten noch weitere Personen sowie Fotografen. Wir durften eigentlich nie vom Plan abweichen, obwohl wir an manchen Orten gerne einmal angehalten hätten oder noch etwas länger geblieben wären.
Trotzdem kann man die Chinesen als sehr zuvorkommend, bedacht und im Allgemeinen sehr aufgeschlossen bezeichnen. Bei Problem haben sie sich immer unumwunden gekümmert und versucht die bestmögliche Lösung zu finden.
Wir sind sehr dankbar für die zahlreichen Spenden verschiedenster Geschäftsleute und Unternehmen aus Lüchow und Umgebung, die uns die Reise unteranderem mit ermöglicht haben. Um unsere Dankbarkeit zu zeigen werden wir einen „chinesischen Abend“ ausrichten.
Abschließend können wir mit gutem Gewissen sagen, dass sich die Reise gelohnt und uns ungemein bereichert hat. Auch in Hinsicht darauf, dass wir nun mit einem ganz anderen Blick auf China schauen können. Wir freuen uns auf den baldigen Rückbesuch sehr und hoffe den chinesischen Austauschschülern einen ähnlich facettenreichen Aufenthalt bieten zu können.

Charlotte Meyer/ Lynn Goldmann 12.Jahrgang

Kursfahrt Baltikum 2016

Weltkulturerbe Riga

Im Zusammenhang mit unserer Reise ins Baltikum mit dem Seminarfachkurs von Herrn Haase-Mühlner, haben wir die schöne Stadt Riga besichtigt. Am ersten Tag als wir gegen Nachmittag unsere Hotelzimmer bezogen haben und uns in unseren kleinen Zimmern ausgebreitet haben, sind wir als Gruppe zusammen in die Innenstadt gefahren. Da kein Programm für den Abend weiter anstand, durften wir in kleinen Gruppen selbst die Stadt etwas erkunden. Die ersten Blicke suchten gierig nach Restaurants oder anderen in der Nähe gelegenen Möglichkeiten, um den leeren „Reise-Magen“ mit leckeren Speisen der dort typischen Küche zu füllen.
Am ersten Tag in der Stadt blieben unsere Blicke eher auf die im Erdgeschoss liegenden Geschäfte und weniger auf das restliche Mauerwerk der Gebäude. Für die eigentlich schönen Bauwerke und verschönerten Hauswände bekamen wir erst am nächsten Tag intensiv mit. Bei einer Führung durch die Innenstadt von unserer Reiseleiterin, die ihre Begeisterung für den dort in großen Maßen ausgelebten „Jugendstil“ mit uns teilte. Vor allem die Fassaden, die fast alle im „Jugendstil“ von Architekten meisterhaft gestaltet wurden, machen die Innenstadt von Riga zu einem UNESCO-Weltkulturerbe. Keines der dort aneinander gereihten Häuser gleicht dem anderen, immer wieder wurden die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten genutzt, um diese einzigartige Atmosphäre von den Häusern zu präsentieren. Es ist nahezu ein Wunder, dass wir die Fassaden heute noch betrachten können, denn während der Sowjetischen Zeit fehlte es an Geld und Material, um die aus dem 20. Jahrhundert stammenden „Jugendstil“-Fassaden zu restaurieren. Zum Glück fehlte es aber gleichermaßen auch an Kapital, um die Gebäude abreißen zu lassen. Somit ist ein sehr großer Teil der Gebäude nach 1990 restauriert worden und kann somit von uns bestaunt werden.
Die Führung war ohne Zweifel lehrreich,  informativ und hat uns für den Blick auf den „Jugendstil“ sensibilisiert. Aber nicht nur der „Jugendstil“ zeichnet die Stadt aus, sondern auch die kleinen Nebengassen und altertümlichen Häusern, die für eine besonderen Charakter haben. Nur leider haben wir uns viel zu lange vor den einzelnen Gebäuden aufgehalten und haben viel zu lange drüber gesprochen, so dass nach 4 Stunden der größte Teil der Gruppe dankend erlöst wurde. Dennoch können wir einen Spaziergang durch Riga nur empfehlen, denn außer dem „Jugendstil“ gibt es auch noch sehr viele andere Interessante Bauwerke. Und wenn man einmal einen Blick vom Kirchturm über die ganze Stadt schweifen lässt, dann kann man staunend feststellen, dass Riga mit Abstand die schönste Stadt ist, die wir auf unsere Fahrt besichtigen konnten.

Jakob & Johannes

Bericht über Vilnius

Vilnius: Vielfältige Kultur trifft auf Globalisierung

Auf unserer Kursfahrt ins Baltikum besuchten wir als zweiten Ort die Stadt Vilnius. Vilnius ist die Hauptstadt von Litauen mit einer Fläche von circa 400km² und ungefähr 537.000 Einwohnern (Stand 2013). Was zuerst an Vilnius auffällt, sind die schönen Gebäude, die gerade in der Altstadt sehr stark zu bewundern sind. Die Stadt bietet einen starken Kontrast von alter Stadt und alten Gebäuden zu höchster Modernität. In Vilnius sind uns im Vergleich zu dem zuvor besuchten Ort erstmals die Folgen der Globalisierung aufgefallen. Wir lernten eine moderne Stadt mit alter und sehr vielseitiger Kultur kennen. In der Altstadt, die außerdem zum Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde, befindet sich eine der beliebten Sehenswürdigkeiten: die klassizistische Erzbischöfliche Kathedrale, die auf dem Kathedralenplatz steht.  Hinter dieser Kirche findet man, weiter entfernt auf einem Berg, das "Symbol der Stadt" - den Gediminas-Turm, der damals zur Verteidigung der Kreuzritter diente. Generell sind bei einem Spaziergang durch Vilnius viele Kirchen zu entdecken. Eine von diesen Kirche ist die St. Anna-Kirche, die auch als "Perle der Gotik" bezeichnet wird. Als Symbol für die Geschichte und die Persönlichkeit der Stadt, gilt das "Tor der Morgenröte", welches das letzte dort erhaltene Stadttor ist. Oben im Tor befindet sich die "Schwarze Madonna", die als eines der Hauptsehenswürdigkeiten in Vilnius gilt. Am Präsidentenpalast erfuhren wir viel über die Persönlichkeit und den Nationalstolz der Litauer, die über mehrere Jahre hinweg für ihre Unabhängigkeit gekämpft hatten. Abschließend können wir sagen, dass wir die Reise nach Vilnius und generell das Baltikum als eine Bereicherung gesehen haben, da wir dadurch die Möglichkeit hatten, diese ganz andere Kultur kennenzulernen. Außerdem war es interessant ein Land zu erleben, welches so viel Nationalstolz besitzt und so großen Wert auf seine Unabhängigkeit legt, wie Litauen.

Tag 5 bis 6 / Reiseziel Nida/kurische Nehrung

Ein Bericht von Catalina Hasche, Hannah Scharping und Mia Miseré

Unser letztes Reiseziel steuerten wir mit einer kurzen Fahrt auf der Fähre an. Nida hieß der kleine und unserer Meinung nach schönste Ort, unserer Reise. Die kleinen alten Fischerhäuschen verliehen dem Ort eine heimelige und charmante Atmosphäre, in der wir uns sehr wohlfühlten.

In unserem Bus befand sich bereits unsere Reiseführerin, welche wir schon aus Klaipeda mitnahmen und welche uns am ersten Tag unserer Reise durch Klaipeda führte. Bei einer etwas holprigen Fahrt erzählte sie uns dann etwas über die kurische Nehrung.
Die kurische Nehrung ist eine schmale, fast hundert Kilometer lange Landzunge. Das ,,jüngste Stück“ Litauens gehört seit 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO und wird gern als ,,lang gestreckter Sandkasten“ bezeichnet. Besonders angetan waren wir von der Legende über die Entstehung der kurischen Nehrung: Diese besagt, dass eine Fischersfrau ein Baby aus einem Boot schreien hörte und das kleine Wesen mit zu sich nach Hause nahm. Das kleine Mädchen taufte sie Neringa, welche nach einer gewissen Zeit zu einer Riesin heranwuchs. Sie hatte ein gutes Herz und wollte den Fischern bei ihrer Arbeit behilflich sein, da die Wellen die kleinen Fischerboote umrissen. Durch ihre Stärke konnte die Riesin die Boote an eine ruhige Stelle tragen, damit die Fischer ihrer Arbeit nachgehen konnten. Um eine langzeitige Lösung zu finden, schüttete Neringa Sand auf eine Stelle im Meer, welcher eine Blockade für die Wellen bieten sollte. Sie selbst, der Wind und die Wellen  verteilten den Sand bis sich eine langgezogene Insel auftat. Die Nehrung erhielt ihren Namen jedoch durch ein baltisches Volk, die Kuren.

Erstaunlich war, dass einzelne Ortschaften vom 15. bis zum 17. Jahrhundert unter Sand begraben wurden. Dies war eine Folge der Abholzung, wodurch Sandmassen sich in Bewegung setzten und eine Umsiedlung stattfand.
Im 20. Jahrhundert gehört das Gebiet der kurischen Nehrung zu Ostpreußen und somit auch zu Deutschland. Der erste Weltkrieg teilte jedoch die Nehrung, womit im Zweiten Weltkrieg die Herrschaft über das Gebiet unter die Sowjetunion fiel und dies folglich unter der russischen und der litauischen Sowjetrepublik aufgeteilt wurde. Darauf wies uns unser Lehrer bereits hin, als es um die Kostenvermeidung bezüglich des Telefonierens ging, da wir nicht weit von Russland entfernt waren.
1961 wurde der Ort schließlich nach der Riesin aus der Legende benannt, für uns ist der Ort unter dem Namen ,,Nida“ bekannt.
Als wir dann aus dem Bus ausstiegen, um einen Rundumblick über die kurische Nehrung zu erlangen, entsprach das Wetter leider nicht unseren Vorstellungen und wir mussten bei Wind und Regen hinauf auf einen Aussichtspunkt, von wo man einen wunderschönen dennoch vernebelten Blick auf die Dünen hatte.
Durch die damalige Sandmassenbewegung, entstanden zudem Wanderdünen und wir konnten in Nida die größte Düne Europas betrachten. Dies war für uns überraschend, da wir mit solch großen Dünen nicht gerechnet haben. Am Abend fielen wir dann müde und erschöpft von den Eindrücken und vor allem von der langen Fahrt in unser Bett, in der wohl schönsten Pension, der ganzen Reise.
Besonders beeindruckt waren wir bei einem Spaziergang am nächsten Tag bei Sonnenschein von der äußerst faszinierend Strandpromenade.
Auch die handwerklich aufwendigen Skulpturen auf dem Hexenberg, welche wir am letzten Tag bestaunten hatten eine einschüchternde Wirkung auf uns. Der Berg bot eine sehr mystische Atmosphäre, aber auch das Gefühl sich nicht mehr in der heutigen Zeit zu befinden, sondern in ein Stück Vergangenheit eingebunden zu sein.
Insgesamt waren wir überwältigt von der Schönheit des kleinen Ortes, welcher uns sehr an zu Hause erinnerte.

Kursfahrt nach Polen

Am Sonntag, den 25. September 2016, haben wir uns als Seminarfachkurs „Menschenrechte“ des 12. Jahrgangs des Gymnasiums Lüchow zusammen mit unseren Lehrkräften Frau Lüttich und Frau Gardocki über Berlin auf den Weg nach Krakau gemacht und sind dabei auf den Spuren der jüdischen Geschichte gewandelt.

Nach unserer Ankunft in Berlin durften wir das Haus der Wannseekonferenz besuchen und bekamen eine interessante Führung durch die Gedenkstätte, welche unserer Fahrt einen guten thematischen Einstieg ebnete. Anschließend konnten wir noch etwas das schöne Wetter am Wannsee genießen, bevor es dann zum gemeinsamen Abendessen in die Jugendherberge ging.

Am Montag besuchten wir einen Workshop zum Thema „Antisemitismus heute“, der im jüdischen Museum in Berlin stattfand. Nach dem praktischen Teil bekamen wir noch eine Führung durch das Museum und hatten danach noch etwas Zeit, uns auf eigene Faust umzuschauen. Die freie Zeit, die wir im Anschluss hatten, nutzten wir dann hauptsächlich zum Besorgen von Verpflegung für die bevorstehende nächtliche Busfahrt von Berlin nach Krakau.

Nach unserer Ankunft am Dienstagmorgen in Krakau waren wir alle etwas geschafft von der langen Busfahrt, trotzdem aber auch voller Vorfreude und Neugier auf die bevorstehende Zeit in Polen. Kurz wurden die Reisetaschen im Hotel abgestellt, bevor es zur Stadtführung durch das wirklich sehr schöne Krakau ging. Während uns die Altstadt mit all ihren Geschichten näher gebracht wurde, verzog sich langsam der morgendliche Nebel und die Temperaturen wurden angenehmer. Den Nachmittag, der zur freien Verfügung stand, nutzen wir alle, um erst einmal richtig in unserem Hotel anzukommen. Abends machten wir uns dann alle zusammen zu einem Highlight dieser Fahrt auf, dem jüdischen Essen. Nicht nur das Essen hat sehr gut geschmeckt, auch war die Livemusik eines Trios, das aus Vater und seinen zwei Söhnen bestand, sehr beeindruckend.

Am Mittwoch lernten wir speziell das ehemalige jüdische Viertel Kazimierz kennen und besuchten am Nachmittag die Multimedia-Ausstellung „Krakau während der Besetzung 1939-1945“ in der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler.

Am Donnerstag stand dann die Fahrt nach Auschwitz an. Über den Tag besichtigten wir „Auschwitz I – Stammlager“ und „Auschwitz II – Birkenau“.  Die Eindrücke und geschichtlichen Hintergründe vor Ort haben uns alle sehr betroffen gemacht.

An unserem letzten Tag in Krakau genossen wir das sommerliche Wetter bei einer Bootsrundfahrt auf der Weichsel. Anschließend hatten wir Zeit zur freien Verfügung, die zum Verpflegung kaufen, Sushi essen oder auch zu vielen anderen Dingen genutzt wurde. Abends ging es dann wieder mit dem Nachtbus von Krakau zurück nach Berlin.

Am Sonntag sind wir vormittags gemeinsam mit dem Zug in Salzwedel angekommen. Wir hatten eine sehr schöne Woche, in der wir viel gelernt und neue Erfahrungen gesammelt haben, die uns alle beeindruckten.

Dass wir das alles erleben durften lag auch an der großzügigen Unterstützung seitens des Lions Clubs, dem wir dafür als gesamter Kurs unseren herzlichen Dank aussprechen möchten!

Katharina Kühn, 12. Jahrgang